Phönix
Die Inobhutnahme Phönix ist eine sozialpädagogische Schutzmaßnahme, die darauf abzielt, Kindeswohlgefährdung entgegenzuwirken. Es handelt sich um eine zeitlich begrenzte Krisenintervention, in der intensiv sozialpädagogische und traumpädagogische Unterstützung und Beratung für Kinder und Jugendliche in Notsituationen bereitgestellt wird. Phönix bietet Platz für insgesamt vier Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren, unabhängig von deren Geschlecht und sexueller Orientierung.
Unser Ansatz besteht darin, in Zusammenarbeit und im Auftrag mit dem Jugendamt den betroffenen Kindern und Jugendlichen nicht nur kurzfristige Hilfe in Form von Stabilisierung anzubieten, vielmehr möchten wir mit ihnen die aktuelle Lebenssituation betrachten und partizipative Lösungsansätze entwickeln damit Perspektiven gemeinsam herausgearbeitet werden können. Die Sorgeberechtigten werden in diesen Prozess, wenn dies möglich ist, mit eingebunden.
Die Dauer der Inobhutnahme orientiert sich an den individuellen Gegebenheiten des konkreten Einzelfalls, unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation, Krise, Gefährdung und der Klärung der Perspektive für das Kind oder den Jugendlichen.
Wir setzen uns intensiv dafür ein, eine umfassende und bedarfsorientierte Unterstützung bereitzustellen, um den Kindern und Jugendlichen in dieser herausfordernden Zeit bestmöglich beizustehen.
Unsere vorrangige Zielsetzung ist die Umsetzung der fünf Säulen der Traumapädagogik:
Gesetzliche Grundlage
Die Inobhutnahme ist systematisch in die Jugendhilfe eingegliedert und gemäß § 42 und § 8a Abs.3 S.2 SGB VIII geregelt.